Element Matrix
Nachdem Sie mithilfe der Orientierungsfragen identifiziert haben, an welchen Stellen es im Kooperationsmanagement ggf. notwendig ist zu handeln, dient die Elemente-Matrix dazu, Ihnen einen Überblick zu geben, welche Anforderungen in welcher Phase von besonderer Bedeutung sind. Darauf aufbauend können Sie im nächsten Schritt konkrete Einzelinstrumente wählen, um die festgestellten Defizite zu adressieren.
Elemente-Matrix (grau unterlegt sind die zentralen Phasen für die einzelnen Bausteine des Kooperationsmanagements)
Kooperationsziele | Akteure und ihre Ressourcen | Verteilung von Aufwand und Ertrag: Leistungsausgleich | Kooperationsstruktur | Kooperationsmanagement | Kommunikation, Wissensmanagement und Kooperationskultur | |
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1. Anbahnung, Aufbau | Kooperationserfordernisse ableiten, Ziele der Kooperation klären; | Passende Akteure identifizieren Für Kooperation gewinnen Akteursmischung beachten | Kooperationsebene: Aufwand/Kosten + Nutzen/Ertrag beschreiben Verteilung noch unscharf, muss aber als fair empfunden werden | Erste Überlegungen zur Strukturierung der Kooperation | Vorleistung zur Initiierung der Kooperation (Ansprache Partner, Moderation Zieldiskussion, Initiierung vertrauensbildender Maßnahmen etc.) Ggfs. Konfliktmanagement | Informelle, interne Kommunikation (Leitungsebene) Maßnahmen zur Vertrauensbildung Entwicklung einer Kooperationskultur |
2. Entwicklung | Im Verlauf überprüfen ob Kooperationserfordernisse sich verändert haben | Ebene der Kooperationspartner: Beschreibung von Aufwand + Ertrag, erste Verteilungs-regeln, werden als fair angesehen | Struktur der Kooperation konzipiert mit: Aufgabenverteilung Entscheidungsregeln Kooperationsmanagement Machtverhältnisse geklärt → erste vertragliche Regelungen | Vorleistungen zur Entwicklung der Kooperation, operative Begleitung des Strukturierungsprozesses der Kooperation, ggfs. Vorschläge für das Management der Kooperation Ggfs. Konfliktmanagement | Kommunikation verstetigen, transparent gestalten, Einbezug der Fachebene Vertrauensbildung + Motivation Führungs- und Kommunikationsstil entwickeln | |
3. Realisation | Im Verlauf überprüfen, ob weitere Partner notwendig sind | Controlling für a) Leistungen in der Kooperation, b) Aufwand + Ertrag der Partner c) Wahrnehmung der Verteilung von Aufwand/Etrag | Kooperationsvertrag ist unterschrieben Sukzessive Anpassung der Struktur | Gestaltung der Abläufe zur Leistungserbringung & deren Evaluation Controlling Leistungsausgleich Moderation + Konfliktmanagement Finanzierungsmodell der Kooperation ist etabliert | Kommunikationssystem intern und extern etablieren Maßnahmen zur Verbesserung der Kooperationskultur etablieren Aufbau eines Wissensmanagements | |
4. Wandel (incl. Ende) | Ziele und Leitbild überprüfen und ggf. anpassen | Prüfen, ob Akteure aussteigen, neue gewonnen werden sollen | Überprüfung der Verteilungsregeln: Werden sie als fair angesehen? Lohnt es sich für die Kooperationspartner? | Überprüfung der Kooperationsstruktur: Ist sie angemessen, effektiv und effizient? | Evaluation der operativen Prozesse Kontinuierliche Moderation und Konfliktmanagement | Überprüfung der Kommunikationsflüsse Überprüfung der Kooperationskultur Weiterentwicklung des Wissensmanagements |
Einzelinstrumente | Problem- und Zielbaum | Akteurslandkarte | Kosten und Nutzen in der Kooperation | Checkliste Kooperationsvertrag | Operationelle Planung | Vertrauensbildung im Kooperationsnetzwerk |
Ziel-Konflikt-Matrix | Koooperationsbedarf | Steuerungsstruktur | Checkliste Management und Controlling | Erfolgreiche Partnerschaften | ||
Leitbild-, Strategie- und Zielentwicklung | „Weiche Faktoren“ in der Kooperation | Aufgaben und Zuständigkeiten | Checkliste Erfolgsfaktoren und Hindernisse | Vertrauensfördernde Maßnahmen |